Kira – Kleine Hündin mit großem Herzen sucht ruhiges Zuhause mit Hundeverstand

Die süße Chihuahua Kira ist vor Kurzem auf eine liebevolle Pflegestelle gezogen – vermutlich das erste Mal in ihrem Leben, dass sie erfahren darf, wie sich Geborgenheit, Fürsorge und ein sicheres Zuhause anfühlen. Ihre Vergangenheit lässt sich nur erahnen, doch vieles spricht dafür, dass sie bisher kaum schöne Erfahrungen machen durfte.

Kira ist ein sehr zartes Seelchen, das trotz aller Ängstlichkeit die Nähe zum Menschen sucht. Sie zeigt deutlich, dass sie eigentlich dazugehören möchte – sie läuft schon relativ gut an der Leine, auch wenn ihr das offensichtlich noch fremd ist. Sie tut es, um bei ihren Menschen zu sein. Autofahren gefällt ihr sehr gut und sie kann dabei entspannen.

Mit anderen Hunden versteht sich Kira gut, orientiert sich gern an ihnen und kann gemeinsam mit ihnen auch mal für eine Weile alleine bleiben – wobei das natürlich noch weiter geübt werden muss.

Nachts schläft sie am liebsten mit im Bett, doch sie braucht dabei ihren geschützten Rückzugsort. Wird sie dort überrascht oder bedrängt, kann sie knurren und im Zweifel auch schnappen. Ihre Reaktion ist keine Boshaftigkeit – sondern Ausdruck tiefer Unsicherheit und mangelnder Erfahrung im Umgang mit Menschen.

Situationen wie Krallen schneiden oder Medikamentengabe (z. B. Hustensaft) lösen ebenfalls Stress bei ihr aus – auch hier zeigt sie mit Knurren deutlich, wenn ihr etwas zu viel wird. Souveräne, feinfühlige Menschen mit Erfahrung im Umgang mit ängstlichen Hunden werden aber schnell lernen, ihre Signale zu deuten und ihr die nötige Sicherheit zu geben.

Kira hat eine rechtsseitige Patella-Luxation, derzeit nicht schmerzhaft, tierärztlich abgeklärt. Durch sanften Muskelaufbau hat sich ihre Beweglichkeit in den letzten Wochen bereits verbessert. Dennoch wird sie kein Hund für Sport, lange Wanderungen oder Action sein. Vielmehr wünscht sie sich ein ruhiges Leben, in dem sie in ihrem Tempo ankommen darf. Eine alte Narbe am Hals deutet auf schlechte Haltungsbedingungen hin – vielleicht trug sie ein eingewachsenes Halsband oder war an der Kette. All das erklärt, warum sie in unbekannten Situationen (z. B. in Dunkelheit) noch überfordert ist und sich zurückzieht.

Wir suchen für Kira ein Zuhause bei sehr hundeerfahrenen Menschen, idealerweise mit Wissen über die Besonderheiten kleiner Rassen wie Chihuahuas – aber mit der Bereitschaft, sie nicht als „Schoßhund“, sondern als Hund mit eigenen Bedürfnissen und Grenzen ernst zu nehmen.

Kira ist kein Anfängerhund und wird Zeit brauchen. Aber mit Geduld, Ruhe und viel Herz wird sie sich weiter öffnen – denn der Wunsch nach Nähe ist da. Sie möchte dazugehören. Sie möchte verstanden werden. Und sie möchte endlich ankommen dürfen.

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