
Wer gibt dem verlorenen Teenager Mädchen eine Chance auf eine bessere Zukunft?
Bella wuchs in einer sehr großen Familie, mit sehr vielen Kindern auf. Dort lebte sie vom 2. Lebensmonat bis zum 11. Lebensmonat. Somit hatte immer jemand Zeit mit ihr zu kuscheln, aber keiner erklärte ihr richtig die Welt. Folglich reagierte sie auf sämtliche Umweltreize. Wenn man Bella genug Sicherheit gibt, schafft sie aber jeglichen Verkehr und auch Stadtbesuche. Aufgrund ihrer Vorgeschichte hat sie Probleme mit dem Alleine bleiben oder generell Ruhe zu halten.
Auf ihrer Pflegestelle, wo sie seit Heiligabend bis Ende April lebte, konnte sie bis 3,5h alleine bleiben und ruhte immer besser. Hier muss ein gesunder Spagat zwischen Nähe und Distanz geschaffen werden, sonst klappt es auch mit dem Alleine bleiben nicht. Mit Kindern kann sie im häuslichen Bereich sehr gut, draußen, wenn fremde Kinder vorbei rennen, sollte man ein wenig Obacht geben.Bella benötigt ein Zuhause, dass ihr von Tag 1 einen klaren Rahmen und Sicherheit vermittelt, damit sie nicht wieder in alte Muster verfällt. Sie benötigt jemanden, der sportlich aktiv ist, nur stumpf Fahrrad fahren reicht aber nicht. In Spanien lernte sie die Basics der Rettungshundestaffelarbeit sowie des Canicrosses. Trainingseinheiten sollten sehr kurz gehalten werden, sonst reichen ihre mentalen Kapazitäten nicht aus und nach müde kommt bekanntlich doof. Neue Situationen fallen ihr schwer, aber sie lernt schnell. Sollte Einzelprinzessin sein oder nur zu einem SOUVERÄNEN Ersthund, sonst schaut sie sich schlechte Verhaltensweisen in Sekundenschnelle ab. Bella ist eher was für hundeerfahrene Menschen, die ein gewisses Gespür für besondere Hunde haben ;) Da Bella weiterhin Führung benötigt und einen Menschen an ihrer Seite, auf den sie sich verlassen kann und sie souverän durchs Leben begleitet. Bella ist übrigens eine totale Kuschelqueen und bindet sich stark an ihren Menschen. Der Maulkorb sollte nicht abschrecken. Er dient lediglich als Vorsichtsmaßnahme für die seltenen Momente, wo sie doch mal etwas spooky findet. Sie kann gut mit anderen Hunden, benötigt aber Anleitung, weil sie aufgrund ihrer stürmischen Teenagerart sonst aneckt. Aktuell befindet sie sich auf einer Pflegestelle im Großraum Köln, wo sie leider nicht bleiben kann.
Sie ist rassetypisch aktiv und muss gefordert und gefördert werden. Dabei darf man jedoch auch regelmäßige und ausreichende Ruhezeiten nicht vergessen. Gerade für die Malinois ist es wichtig, dass sie zu Menschen kommen, die sich mit der Rasse eingehend beschäftigt haben oder bereits Erfahrungen machen konnten. Es sind besondere Hunde, die nicht für jeden Lebensstil geeignet sind und angepasste körperliche, wie auch geistige Beschäftigung brauchen. Darüber sollte man sich im Klaren sein, bevor man sich für so einen besonderen Hund entscheidet.
Wenn Sie sich bewusst sind was mit der Adoption eines Tierschutzhundes auf Sie zukommt und Sie sich in die Notnase verguckt haben, dann nehmen Sie bitte Kontakt zu der zuständigen Vermittlerin der SALVA Hundehilfe auf.
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Unsere Hunde werden nach Übersendung eines Fragebogens und einer positiven Vorkontrolle mit einem Schutzvertrag sowie gegen die Entrichtung einer Schutzgebühr vermittelt. Das grundsätzliche Verfahren der Übersendung eines Fragebogens und einer positiven Vorkontrolle sowie des Abschluss eines Pflegevertrags gilt auch für die Übernahme einer Pflegestelle.
Die Hunde des SALVA Hundehilfe e. V. sind geimpft (grundimmunisiert) und entwurmt. Sie werden vor Ausreise auf Mittelmeerkrankheiten getestet.
» Weitere Informationen finden Sie in unserer SALVA Info Broschüre.
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Ansprechpartner | Saskia Hagedorn | |
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saskia.hagedorn@salva-hundehilfe.de |