Der fünfjährige Rüde Nano hat es endlich aus Spanien nach Deutschland geschafft. Seinen Aufenthalt im Tierheim hat er menschenscheu und überwiegend in seiner Hütte sitzend verbracht, wodurch er zu einer Langzeitnotnase wurde.

Seit seiner Ankunft am 03.08 in Köln hat er seine Angst im gewohnten und sicheren Umfeld abgelegt. Während er sich die ersten Tage nach seiner Anreise distanziert und vorsichtig zeigte, schmust er inzwischen sehr gerne und erforscht spielerisch seine neue Welt. Die Erkundung seines neuen Umfelds, sowie die neuen Eindrücke während der Spaziergänge fordern viel Energie von ihm, wodurch er sehr viel schläft und Ruhe tankt, um das Erlebte zu verarbeiten.

Die Hundedame Kika aus seiner Pflegefamilie ist ihm bei seinen neuen Schritten eine große Unterstützung. Er schaut sich besonders im Vertrauen zu Menschen viel von ihr ab. Noch ist er vorsichtig mit fremden Menschen, überwindet sich aber zu kurzem Kontakt und Berührungen mit Besuchern. Dabei ist er Frauen gegenüber aufgeschlossener. Spazieren gehen und einen Rhythmus für das Geschäft im Garten hat er bereits entwickelt und schläft entspannt und ruhig die Nacht durch. Generell klappt der Alltagsablauf sehr gut mit ihm. Artgenossen versucht er meist aus dem Weg zu gehen. Kommt es aber zu einer Annäherung ist er freundlich und aufgeschlossen. Im Beisein seiner Hundefreundin Kika kann er bereits 2-3 Stunden allein zu Hause bleiben.

Nano sucht nach einer warmherzigen Familie mit Geduld und im Optimalfall mit Hundeerfahrung. Durch seinen verschmusten Podenco-Anteil baut er Nähe und Vertrauen auf, was ihn zu einer treuen und warmen Seele macht. Optimal wäre sein neues Zuhause mit einem eingezäunten Garten - er spielt und rast sehr gerne voller Freunde herum. Beim Spazieren gehen zeigt er jagdliche Motivation, sodass er vermutlich überwiegend an der Leine zu führen ist. Mit der Schleppleine ist er bereits vertraut. Er liebt es zu schwimmen und sich im kühlen Nass zu erfrischen, insbesondere an heißen Tagen. Wir freuen uns sehr, wenn Nano einen neuen Hafen für sich findet, wo er ein würdevolles Hundeleben führen darf.

Die Verantwortung für einen Tierschutzhund ist immer eine besondere Herausforderung. Die Hunde bringen einen Rucksack mit vergangenen Erlebnissen oder ungelernten Situationen mit und brauchen Zeit sich an ihr neues Leben zu gewöhnen.

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