Unsere wunderbare Maybel ist tot. Lange hat diese zauberhafte Podenca in Spanien im Tierheim warten müssen.
Eines Tages war es dann endlich soweit und sie konnte nach Deutschland auf eine ganz tolle Pflegestelle ziehen. Dort hat sie ihr rührend liebes Wesen offenbart, hat schnell Vertrauen zu ihren Pflegeeltern gefasst und hat jeden Tag gezeigt, wie glücklich sie ist.
Typisch Podenco war sie auf der einen Seite vorsichtig und zurückhaltend, auf der anderen Seite aber auch ein fröhlicher Wirbelwind.
Kurz vor Weihnachten wurde sie dann in ihr endgültiges Zuhause vermittelt und wir waren uns sicher, sie bei hundeerfahrenen Menschen in guten Händen zu wissen.
Deutlich wurden die Adoptanten mehrfach über das Thema Sicherheit und Sicherung aufgeklärt. Nur drei Tage hat Maybel im neuen Zuhause noch leben dürfen. Nach einem Spaziergang bei Kälte, Wind und Wetter wurde Maybel im Auto Halsband, Geschirr und Leine ausgezogen um sie abzutrocknen. Ungesichert ist sie dann durch einen Spalt der offenen Autotür entkommen. Alle Versuche, sie zu sichern sind gescheitert.
Am nächsten Tag wurde sie tot geborgen – ertrunken oder erfroren.
Wir erzählen Maybels Geschichte einmal, um an diese liebenswerte Hündin zu erinnern. Wir erzählen sie aber auch, um einmal mehr zu warnen.
Immer wieder passieren diese Dinge, weil Menschen meinen, unsere Hinweise ignorieren zu können. Weil sie meinen, der Hund hätte bereits eine Bindung zu ihnen. Weil sie meinen, schon zu wissen, wie ein Hund reagiert. Vielleicht ist Maybels sinnloser Tod ja eine Warnung für den einen oder anderen, der diesen Text liest.
Alle, die Maybel kannten, sind untröstlich.