Pocholo – die Hoffnung bleibt bis zuletzt

Pocholos Besitzer ist gestorben. Daraufhin hat man den alten Hund einfach auf die Straße gesetzt. Zusammen mit seinem Hundekumpel und Leidensgenossen hat er versucht, sich als Selbstversorger durchzuschlagen. Dies ist den beiden nicht gut gelungen, sie haben immer mehr abgebaut und auch den Lebensmut verloren. Ein netter Zeitgenosse, der die Augen offen gehalten hat und das Herz hat sprechen lassen, hat die beiden letztendlich ins Auto gepackt und in unser Partnertierheim gebracht.

Hier erholt sich Pocholo gerade in erstaunlicher Geschwindigkeit und es geht ihm von Tag zu Tag besser. Obwohl er wohl von Geburt an deformierte Hinterläufe hat, kann er recht gut laufen und sogar ein wenig hüpfen – zum Beispiel, um ein Leckerchen zu bekommen. Überhaupt freut er sich besonders über Futter, um das er nun endlich nicht mehr kämpfen muss. Mit Bestimmtheit meldet er an, wenn er noch nicht genug bekommen hat und freut sich über Nachschlag.

Pocholo hat grauen Star, er sieht aber noch und wir wünschen uns für ihn, dass er seine Seniorentage nicht im Tierheim verbringen muss, sondern jemand ihm für seine verbleibende Lebenszeit noch einmal Herz und Tür öffnet. Noch einmal verwöhnt werden, noch einmal warm und gemütlich liegen, eine streichelnde Hand spüren und nicht ums Essen bangen oder betteln müssen – von mehr träumt Pocholo nicht mehr.

Gibt es jemanden, der seine kleinen und bescheidenen Träume wahr werden lässt?

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