„Lexi ist unser zweiter Hund von der SALVA Hundehilfe und somit der zweite Hund aus La Linea.
Wir wussten also ungefähr, womit wir rechnen dürfen. Wie bei unserem ersten Hund, kam eine Vorkontrolle zu uns, welche geschaut hat, ob die Angaben von uns richtig gegeben wurden. Nachdem dies geschehen ist, wurde uns bestätigt, dass sie bei uns einziehen darf.
Lexi ist ungefähr zwei Jahre alt und kommt von einem Jäger. Mehr wussten und wissen wir bis heute nicht von ihr. Die Fotos und Videos haben uns aber gereicht, dass wir uns verliebt haben.
Am 12.02.2022 kam sie dann in Hannover an. Wir haben sie direkt am Transporter abgeholt und die Aufregung war riesengroß. Aus dem Transport wurde uns ein steifes Päckchen gereicht für welches wir von dort an verantwortlich waren. Das war unglaublich emotional.
Übrigens war der Austausch vor der Ankunft und auch danach riesig. Wir wussten, wann wer wo ankam und wie es den anderen Tieren geht. Insbesondere der Austausch darüber, wie das Ankommen im Zuhause oder der Pflegestelle klappt, war spannend mitzulesen.
Wir kamen um 24:00 Uhr zuhause an. Dies bedeutet, dass Lexi ungefähr 36 Stunden mit dem Transport und dem Auto unterwegs war. Wahnsinn! Also kein Wunder, dass sie Zeit brauchte, um hier anzukommen.
Für die ersten beiden Wochen waren wir eine Pflegestelle auf Probe – also mit Option zur Übernahme. Es war klar, dass sie bei uns bleiben sollte, aber es kann immer etwas anders laufen als geplant. Somit ist dies eine sichere Variante für alle Seiten und vor allem für den Hund.
Zu Beginn hat Lexi nur im Stehen oder im Sitzen geschlafen. Beim Fressen hat sie alles in die Schnauze genommen und mit einem Mal heruntergeschluckt. All das sind Mitbringsel aus dem Tierheim.
Zu uns hat sie sehr schnell – schneller als erwartet – Vertrauen gefasst und sich stark an uns orientiert. Wir waren von Anfang an ihr sicherer Hafen, so schien es. Sie sprang an uns hoch und wollte am liebsten nur auf den Arm.
Eingelebt hat sie sich schnell, sodass wir nach einer Woche wieder normal arbeiten gehen konnten. Auch die Stubenreinheit ging wie von allein. Da hatten wir großes Glück.
Vier Wochen später, lässt sie sich noch immer nicht von Fremden anfassen und möchte auch keinen Kontakt. Wenn Besuch kommt, geht sie in ihr Bett und bleibt dort und wartet bis der Besuch wieder geht.
Im Allgemeinen ist sie noch sehr unsicher, aber kaum noch uns gegenüber. Sie ist total verkuschelt, will immer nur gestreichelt werden und bei uns sein.
Wir freuen uns auf die weitere Zeit und die Entwicklung, welche sie noch machen wird. Aber am meisten freuen wir uns auf all die Abenteuer, die wir nun mit unseren beiden spanischen Notnasen erleben werden.“