Es gibt Geschichten, die einen still werden lassen.
Cajals Geschichte ist eine davon.
Zwei lange Jahre verbrachte dieser tapfere Bretonenrüde eingesperrt – ohne Tageslicht, ohne Bewegung, ohne Zuwendung. Kein Mensch hat sich um ihn gekümmert, kein liebevolles Wort, kein Streicheln, kein Futter, das satt machte. Nur Dunkelheit, Einsamkeit und das Warten. Warten auf etwas, das er nicht kannte: ein Leben. Die Guardia Civil konnte ihn schließlich befreien – und was sie fanden, war kein stolzer Jagdhund, sondern ein gebrochenes Wesen. Ein Hund, der keine Kindheit hatte, dem jede Chance auf ein normales Leben genommen wurde. Ein Funke Hoffnung.
Doch im Tierheim kam dann die nächste bittere Nachricht: Cajal ist Leishmaniose-positiv. Diese Krankheit wird durch die Sandmücke übertragen – sie kann behandelt, aber nicht geheilt werden.
Eine Ansteckung auf andere Hunde ist nur durch den Deckakt möglich, und selbst da liegt die Wahrscheinlichkeit unter 1 %. Cajal wurde aufgrund der Erkrankung nicht kastriert. Dennoch ist es möglich, ihm einen Kastrationschip einzusetzen.
Doch mit der richtigen Behandlung und liebevoller Pflege hat sich Cajal bereits sichtbar erholt. Sein Blick ist klarer, sein Gang sicherer, sein Fell beginnt wieder zu glänzen. Er trägt noch Narben – körperlich wie seelisch –, doch sein Herz ist offen.
Seit einiger Zeit lebt Cajal nun in einer Pflegefamilie in Deutschland. Auf einem Bild kann man sehr gut sehen, wie er sich bereits durch medikamentöse Behandlung erholen konnte. Dort darf er zum ersten Mal erfahren, was Geborgenheit bedeutet. Er teilt sich sein Zuhause mit anderen Hunden und zeigt sich freundlich, sozial und neugierig.Man spürt, dass er alles nachholen möchte, was ihm so lange verwehrt blieb: das Spielen im Gras, Spaziergänge an der frischen Luft, Nähe, Wärme, Vertrauen. Er ist ein Hund, der sich leise an dein Bein schmiegt, der deine Nähe sucht, aber gleichzeitig mit einer rührenden Sanftheit fragt: „Darf ich das?“
Cajal ist liebenswert, verschmust und lernfreudig – ein Hund, der tief berührt, weil er trotz allem, was ihm angetan wurde, sein Vertrauen in die Menschen nicht verloren hat. Für Cajal suchen wir Menschen mit Herz, Geduld und Einfühlungsvermögen. Menschen, die verstehen, dass Heilung Zeit braucht – dass Liebe nicht fordert, sondern wachsen darf.
Cajal hat alles hinter sich gelassen, was dunkel war. Nun sucht er ein Zuhause, in dem er endlich ankommen darf – wo er spüren darf, dass er gewollt und geliebt ist. Seine Krankheit steht einem glücklichen Hundeleben nicht im Weg, wenn er die nötige medizinische Betreuung und Zuneigung erhält. Cajal wartet – still, geduldig und hoffnungsvoll – auf den Menschen, der ihm zeigt, dass Licht stärker ist als Dunkelheit.
Cajal ist stubenrein und kann schon gut an der Leine gehen. Er möchte kein Mitleid. Er möchte einfach nur ein Leben – mit dir. Wer schenkt diesem tapferen Jungen eine zweite Chance?
Möchten Sie die Herausforderung annehmen und Cajal ein Zuhause schenken?
Hier geht's zu Cajals Video
Unsere Hunde werden nach Übersendung eines Fragebogens und einer positiven Vorkontrolle mit einem Schutzvertrag sowie gegen die Entrichtung einer Schutzgebühr vermittelt. Das grundsätzliche Verfahren der Übersendung eines Fragebogens und einer positiven Vorkontrolle sowie des Abschluss eines Pflegevertrags gilt auch für die Übernahme einer Pflegestelle.
Die Hunde des SALVA Hundehilfe e. V. sind geimpft (grundimmunisiert) und entwurmt. Sie werden vor Ausreise auf Mittelmeerkrankheiten getestet.
» Weitere Informationen finden Sie in unserer SALVA Info Broschüre.
Kontakt
| Ansprechpartner | Carola Ballschmidt | |
| Telefon | 0162 - 732 6247 | |
| carola.ballschmidt@salva-hundehilfe.de | ||






