Curro – welch ein Leid!

Curros bisheriges Leben war das reine Grauen.

12 lange Jahre ausgenutzt, ausgebeutet und misshandelt. Curro hat in einer sogenannten Rehala leben müssen. So nennt man die erbärmlichen Baracken, Schuppen oder Ställe, in denen die spanischen Jagdhundmeuten, jeder einzeln für sich angekettet, untergebracht werden. Sie fristen dort ein grausames Leben, immer am Rande des Überlebens und wer nicht mehr taugt, wird auf die eine oder andere Art ausgemustert. Curro wird ein guter, schöner und erfolgreicher Hund gewesen sein, sonst hätte sein Besitzer ihn nicht so lange behalten Zudem hatte er Glück im Unglück, dass er ins Tierheim durfte, statt dass man sich seiner auf andere Art entledigte.

Aber sein Zustand ist erbarmungswürdig. Gezeichnet von den Jahren der Entbehrung, gezeichnet von der Leishmaniose und außerdem behaftet mit einem alten schlecht verheilten Beinbruch wartet er nun im Zwinger des Tierheims.

Worauf?

Hat er noch eine Chance?

Gibt es jemanden, der jetzt allen Mut und alle Hundeliebe in die Waagschale wirft und Curro eine Pflegestelle schenkt? „Pflege“-Stelle ist hier im wahren Wortsinn zu verstehen, denn Pflege wird er brauchen. Die Leishmaniose wird nun behandelt und vielleicht wächst ja bald schon sein eigentlich schönes schokobraunes Fell nach. In den richtigen Händen wird Curro aufblühen können und wahrscheinlich würde er sein Glück kaum fassen und verstehen können. Ein Körbchen für die wehen Knochen? Genug zu essen zum ersten Mal im Leben? Eine Hand, die nicht schlägt, sondern streichelt?

Wir würden es Curro so sehr wünschen, dass er erleben darf, dass Menschen auch gut und liebevoll sein können. Wir suchen also die Stecknadel im Heuhaufen oder besser gesagt – wir suchen Sie! Denn wer bis hierhin zu Ende gelesen hat, der hat das Herz am rechten Fleck.

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