Dackel pur!

Rauhaardackel Tinto ist ein Prachtdackel – äußerlich und innerlich. Wer ihm ein Zuhause gibt, muss den typischen Dackelsturkopf lieben oder zumindest akzeptieren. Tinto ist ein Freigeist. Er hört zwar, was angesagt ist, aber er macht es nur, wenn es sich mit seinen eigenen Ideen deckt. Wenn die Mäuse, andere Hunde oder auch nur ein wackelnder Grashalm gerade interessanter sind, als der Mensch an seiner Seite, dann muss er zunächst sein „Ding drehen“, bevor er sich wieder für einen Zweibeiner begeistern kann. Für Leckerlis und Streicheleinheiten ist er empfänglich. Aber man wird sicher damit leben müssen, dass Gehorsam nicht so seins ist.

Gleichzeitig ist er aber auch ein großer Charmeur, der auf liebenswerte Art jeden um die Pfote wickeln kann. Und er bringt tatsächlich eine ganze Reihe gute Eigenschaften mit, die nicht mehr erarbeitet werden müssen. Tinto ist stubenrein, fährt prima im Auto mit, kann angemessen allein bleiben, aber auch überall hin mitgenommen werden und zeigt keinerlei Ängste vor Umweltreizen. Auf der Pflegestelle lebt er unkompliziert mit zwei Hündinnen zusammen. Wie er zu Samtpfoten steht, wissen wir nicht, rassebedingt könnte das aber schwierig sein.

Auch wenn Tinto wohl in seinem früheren Leben wenig Bewegung hatte, was man an der teils noch schwachen Muskulatur merkt, ist aber bereits jetzt feststellbar, dass er im Grunde ein sportlicher Typ ist. Fährtenarbeit und ähnliches könnte ihm also bestimmt Spaß machen. Tinto springt aus dem Stand etwa einen Meter hoch, was man ihm als Dackel aber eher noch abgewöhnen sollte. Trotz seiner geringen Größe sollte der Garten, den er sich wünscht, also angemessen hoch eingezäunt sein. Da wir seine Vorgeschichte nicht kennen und er eben als reiferer Dackelmann durchaus seine Eigenheiten hat, sehen wir ihn nicht in einer Familie mit kleinen Kindern oder regelmäßigem Enkelbesuch. So süß er auch gucken kann, kleine Zweibeiner würde er womöglich versuchen zu maßregeln.

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