Das erste Bild, das ich von Pintura gesehen habe, stammte vom Juli 2024.
Zu dem Zeitpunkt wurde sie mit aktiver Leishmaniose, ohne Fell und mit Wunden übersät im Tierheim La Linea abgegeben.
Ich musste jeden Tag an sie denken. Sie ließ mich nicht los.
Der Wunsch sie zu uns zu holen reifte. Im August wurden dann Bilder von ihr gezeigt, auf denen man sehen konnte, dass ihr Fell am Wachsen war. Sie hatte einen leichten Flaum, es ging ihr also zaghaft besser.
Ursprünglich stammt Pintura aus einer Rehala, ein Ort, an dem die spanischen Jäger ihre Hunde an Ketten halten und nur zur Jagd rausholen. Dort hat sie viele Jahre ihres Lebens verbracht. Ein umsorgtes Leben, wie es unsere Hunde haben, durfte sie niemals kennenlernen. Der Wunsch sie zu uns zu holen, wurde immer größer. Ich musste nur noch meinen Mann überzeugen.
Am 12. Oktober 2024 war es endlich soweit. Unsere zauberhafte, liebe, wunderschöne, Pinti kam zu uns aus Spanien angereist. Sie ist ein so liebes, herzensgutes, sanftmütiges Wesen und sie macht uns so glücklich. Zu unser ängstlichen kleinen Hündin Frieda war sie von Anfang an lieb und zurückhaltend.
Zum Glück spricht Pinti sehr gut auf das Allopurinol, das sie wegen ihrer Leishmaniose bekommt, an. Das Fell ist mittlerweile richtig lang geworden. Sie hat ordentlich Muskeln aufgebaut und drei Kilo zugenommen. Sie war ganz mager, als sie zu uns gekommen ist.
Ihre Blutwerte sind inzwischen top.
Pintura liebt es ausgedehnte Spaziergänge zu machen. Am liebsten im Wald. Sie strahlt förmlich vor Lebensfreude. Wenn sie andere Hunde sieht, freut sie sich immer und hüpft dann wie ein kleines Rodeopferdchen. Sie ist mit allen Hunden verträglich, Wir sind schon oft gefragt worden, ob sie denn schon ausgewachsen ist. Sie wirkt wie ein junger Hund mit ihren fast zehn Jahren.
