… dann, dass es im Hundehimmel nicht an gebratener Ente und Tennisbällen fehlt.
Es war ein Bild im Status deiner Vermittlerin Christiane, in das ich mich verliebt habe. Mir war egal, wie alt du bist. Oder wie krank. Ich dachte wir nehmen es einfach so, wie es kommt. Und was da kam, war eine mutige, verspielte und sehr freche Diebin, im Gewand einer gepunkteten Bretonin.
13 Monate lang durfte ich mich zu denen zählen, den eine geschundene Hundeseele ihr Vertrauen geschenkt hat. Weil ich keine Worte für meine Trauer finde, möchte ich lieber von meinen schönen Erinnerungen erzählen.
Ich muss lachen, wenn ich daran denke, dass vor dir weder Essbares noch Spielzeug in Sicherheit war. Nachdem du gleich zu Anfang die ersten Äpfel aus dem Obstkorb geklaut hast, war klar, dass das Objekt deiner Begierde rund sein musste.
Im See hast du nicht nach Fischen oder Enten gejagt, sondern nach Steinen getaucht. Nach jedem Spaziergang musstest du dich erstmal ausgiebig auf deinen völlig angesabberten Bällen genüsslich wälzen, natürlich auf der Couch (wo sonst).
Meine Deko habe ich gegen laut quietschende Plüschtiere getauscht (alles andere war dir zu langweilig) und dass ich mir die Weihnachtsbaumkugeln sparen konnte, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Mit dir ist es nie langweilig geworden und ich bin dankbar für unsere gemeinsame Zeit.
In meiner Vorstellung bist du über den Regenbogen gerannt und hast dabei all deine schlechten Erinnerungen abgeworfen. Ich hoffe die Erinnerungen an mich bleiben.