Mischling Henry hat sich auf seiner Pflegestelle sehr gut eingelebt. Aus dem zunächst schüchternen, zarten Hungerhaken ist ein fröhlicher, menschenbezogener, sehr liebenswerter, sanfter Mitbewohner geworden.

Sehr verschmust umschmeichelt er seine Menschen. Er streift um ihre Beine wie ein großer Kater oder zeigt seine neugewonnene Lebensfreude durch verkasperte Faxen. Vertrauensvoll lässt er sich überall berühren, Pfoten putzen, Zecken ziehen, Regenmantel überstreifen. Natürlich ist er stubenrein. Er kennt alle Geräusche des Haushalts, fährt im Auto mit und verhält sich im Haus ruhig. Wobei das Alleine bleiben noch weiter geübt werden muss. Er genießt die Nähe seiner Menschen über alle Maßen, kuschelt sehr gern, ohne dabei aufdringlich zu sein und respektiert ihm gesteckte Grenzen.

Jogger, Radfahrer, Kinderwagen entsprechen nicht seinem „Beuteschema“ und lassen ihn völlig unberührt. Auch sonst zeigt er kaum Jagdtrieb. Obwohl er beim Spaziergang im Freilauf über die Wiesen flitzt wie ein Windhund, hat er doch insgesamt ein mittleres Temperament. Henry lässt sich sehr angenehm und leicht an der Leine führen.

Nachdem Henry zu Beginn Artgenossen und überhaupt alles Furchteinflößende verbellt hat, wurden die Begegnungen mit Hunden durch positive Bestätigung und Ablenkung mit Leckerlies immer entspannter. Allein unkastrierte, junge Rüden sind noch nicht ganz so sein Fall. Aber auch die stellen zumindest im Freilauf kein Problem dar. Dort geht er Ärger aus dem Weg und zeigt sich sehr gut sozialisiert.

Kleine Kinder verunsichern ihn dagegen noch gelegentlich. Vor allem wenn er sich in geschlossenen Räumen von ihnen bedrängt fühlt oder sie unvermittelt hopsen und springen. Dann kann es schon passieren, dass er sie verbellt. Daher wäre er eher für einen Haushalt mit größeren Kindern geeignet. Henry ist ein sehr angenehmer Begleiter, der nicht dauernd bespaßt werden muss, sondern auch zufrieden ist, wenn er einfach mit dabei sein darf.

Nehmen Sie gerne Kontakt zu der zuständigen Vermittlerin der SALVA Hundehilfe auf.