SALVA Motto im November: Angsthunde
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SALVA Motto im November: Angsthunde

Unser Motto im Monat November ist denen gewidmet, die sich am liebsten unsichtbar machen würden – unseren Angsthunden, den Hasenfüßen in unseren Tierheimen und auf einigen Pflegestellen.

Die Entscheidung, einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren, ist oft eine Herzensangelegenheit. Besonders die Adoption eines sogenannten „Angsthundes“ – also eines Hundes, der aufgrund von keinen oder schlechten Erfahrungen oder traumatischen Erlebnissen Angst oder Verhaltensstörungen zeigt – stellt eine besondere Herausforderung dar. Doch mit Geduld, Empathie und der richtigen Unterstützung kann diese Entscheidung nicht nur das Leben des Hundes, sondern auch das des neuen Besitzers positiv verändern.

Bedeutung der Adoption eines Angsthundes
Ein Angsthund ist ein Tier, das durch schlechte Erfahrungen, Misshandlungen oder Vernachlässigung ein starkes Misstrauen gegenüber Menschen entwickelt hat. Diese Hunde haben oft Angst vor alltäglichen Situationen, Geräuschen oder sogar vor der Nähe von Menschen. Sie sind häufig aus dem Tierschutz, Tierheimen oder von privaten Rettungsorganisationen übernommen worden. Die Adoption eines Angsthundes bedeutet, ihm ein neues, sicheres Zuhause zu geben, in dem er Vertrauen aufbauen und seine Ängste überwinden kann. Es ist ein langwieriger Prozess, der viel Zeit und Hingabe erfordert.

Vorteile der Adoption eines Angsthundes

1. Lebensrettende Hilfe: Die Adoption eines Angsthundes rettet einem Tier das Leben. Viele Hunde im Tierschutz haben keine Chance auf ein neues Zuhause, wenn ihre Ängste nicht behandelt werden. Durch die Adoption ermöglichen Sie dem Hund eine zweite Chance auf ein besseres Leben.

2. Stärkung der Bindung: Der Umgang mit einem Angsthund erfordert Geduld und Empathie. Dies führt zu einer besonders tiefen und vertrauensvollen Bindung zwischen Hund und Besitzer. Der Hund lernt, dass er sich auf seinen Besitzer verlassen kann, was zu einem sehr loyalen und engen Verhältnis führt.

3. Erfüllung durch Veränderung: Es ist sehr befriedigend, einen Hund zu sehen, der Fortschritte macht und seine Ängste langsam überwindet. Es gibt einem das Gefühl, etwas wirklich Positives bewirkt zu haben, sowohl für den Hund als auch für sich selbst.

4. Verminderung von Tierleid: Indem man einen Angsthund adoptiert, trägt man dazu bei, das Tierleid zu verringern. Viele Hunde im Tierschutz verbringen Jahre in überfüllten Tierheimen, ohne je die Chance auf ein richtiges Zuhause zu haben. Je länger diese Hunde im Zwinger verbringen, desto mehr können sich Ängste weiter aufbauen oder manifestieren.

Nachteile der Adoption eines Angsthundes

1. Hoher Aufwand und Geduld erforderlich: Angsthunde benötigen eine intensive Betreuung und viel Geduld. Es kann Monate oder sogar Jahre dauern, bis der Hund Vertrauen fasst und sich sicher fühlt. Viele Besitzer unterschätzen, wie langwierig der Prozess sein kann.

2. Verhaltensprobleme: Angsthunde haben oft Verhaltensprobleme, die auf ihre traumatischen Erfahrungen zurückzuführen sind. Diese können in Form von Angstattacken, Aggression, Schreckhaftigkeit oder Zerstörung von Möbeln auftreten. Das Erlernen des richtigen Verhaltens und die Behandlung von Angstzuständen kann eine Herausforderung darstellen.

3. Erhöhte Anforderungen an den Besitzer: Ein Angsthund braucht viel Aufmerksamkeit, klare Regeln und eine stabile Umgebung. Besonders für Ersthundebesitzer kann dies überwältigend sein, da sie mit den Verhaltensproblemen und der Angstbewältigung oft nicht vertraut sind. Es ist wichtig, einen erfahrenen Hundetrainer zu Rate zu ziehen, um den Hund richtig zu unterstützen.

4. Emotionale Belastung: Die Arbeit mit einem Angsthund kann emotional anstrengend sein. Es ist frustrierend, wenn Fortschritte langsam erscheinen oder der Hund immer wieder in alte Verhaltensmuster zurückfällt. Dies erfordert von den Adoptierenden eine starke emotionale Belastbarkeit.

5. Nicht immer eine „Erfolgsgeschichte“: Trotz aller Bemühungen ist nicht jeder Hund in der Lage, seine Ängste vollständig zu überwinden. In manchen Fällen kann es sein, dass der Hund auf absehbare Zeit eingeschränkt bleibt und sich seine Ängste nicht gänzlich beheben lassen.

Fazit

Die Entscheidung, einen Angsthund aus dem Tierschutz zu adoptieren, sollte gut überlegt und nicht leichtfertig getroffen werden. Diese Hunde benötigen ein hohes Maß an Geduld, Engagement und Erfahrung. Die Belohnung ist jedoch eine tiefe Bindung zu einem Hund, der im Gegensatz zu vielen anderen Tieren im Tierschutz ein Zuhause finden kann, das ihm ein glücklicheres Leben ermöglicht. Es gibt sowohl Vorteile als auch Herausforderungen, aber für viele Menschen ist die Adoption eines Angsthundes eine zutiefst erfüllende und lohnende Erfahrung. Wenn man sich dieser Verantwortung bewusst ist und bereit ist, den Hund langfristig zu begleiten, kann es eine Entscheidung sein, die sowohl dem Hund als auch dem Menschen zugutekommt.

 

Unsere Angsthunde:

SALVA Motto im November: AngsthundeADELL (ES), AMIERA (ES), ANAIS (ES),
BOLT (DE), BONI (DE seit 16.11.), BURRITO (ES),
CHILLI (DE), ERIK (ES), FIDAN (BG),
FIFO (BG), GERD (DE), GISELLE (DE),
IDA (BG), ISAAK (ES), JACINTA (DE seit 16.11.),
KANE (ES), KENDALL (DE seit 16.11.), LENI (ES)
MAGNUS (ES), MATEO (ES), MAYA (ES),
MILLIE (DE), MOLAR (ES), NANO (DE),
OLLIE (DE), PELOS (ES), ROBR (ES),
SIMBA (ES), SLINKY (DE), TAMMY (DE seit 27.04.),
TOULA (DE), WOLFGANG (BG)

REX (DE)
Kontakt:
Andrea Funk; Tel. +491735174297; andrea.funk@salva-hundehilfe.de